neue Frequenz für Reinheim

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


  Reinheim Cup

  17. bis 24. August 2024

  siehe:  https://fsvor.de/wettbewerb

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UL-Fliegen bei FSVOR lernen

 

 

Segelfliegen bei der FSVOR lernen


 

 

 

 

Fliegerurlaub der Superlative

Ferienzeit - das bedeutet für uns immer, zwei Wochen zum Fliegen auf einen Flugplatz irgendwo in der Republik auszuwandern. Dieses Jahr ging es wieder nach Schwandorf in der Nähe von Regensburg. Nach der Erfahrung von vor zwei Jahren waren die Erwartungen an das Wetter groß - doch sie wurden sogar übertroffen. Zwei Wochen mit durchweg hervorragenden Segelflugbedingungen ermöglichten viele Flugstunden und außergewöhnliche Flüge über Bayerischem Wald, Thüringer Wald und dem angrenzenden Tschechien. Viele Piloten konnten ihre persönlichen Streckenrekorde deutlich nach oben schrauben. Der größte Flug gelang Max Schober mit über 750 Kilometern, nicht weniger begeistert war René Kernbach nach 700 Kilometern auf seinem Oldtimer-Flugzeug SB5e. Die teilnehmenden Flugschüler profitierten von zwei Wochen konzentrierter Ausbildung. Neben vielen anderen Fortschritten konnte sich etwa Leo van der Piepen zum ersten Mal mit dem Flugzeug Ka8 vertraut machen und gleich mehrstündige Thermikflüge damit absolvieren.

 

Sieg bei Qualifikationsmeisterschaft

Ganz an die Spitze konnte sich Bernhard Nacke beim Qualifikationswettbewerb im rheinland-pfälzischen Neustadt platzieren. Nach zehn Wertungstagen, bei dem ihm gleich zu Beginn zwei Tagessiege gelangen, verwies er Peer Zitzmann aus Donauwörth und Benedikt Lang aus Bad Nauheim auf die Plätze 2 und 3. Vom an der Kante zum Pfälzerwald gelegenen Flugplatz Lachen-Speyerdorf aus flogen die Teilnehmer während des 14-tägigen Wettbewerbs meist in den Pfälzerwald sowie in die Gegend von Würzburg und Aalen. Hervorragendes Streckenflugwetter ermöglichte zahlreiche Wertungstage. „Besonders knifflig war es stets, das Rheintal zu queren, da dies thermisch wenig zu bieten hatte“ berichtet der FSVOR-Pilot. Er selbst trat mit einem vereinseigenen Segelflugzeug, einer LS-8, in der Standardklasse an. Mit dem Sieg ist Bernhard direkt für Deutsche Meisterschaft im kommenden Jahr qualifiziert.

 

Hohenloher Vergleichsfliegen: starkes Ergebnis

Ein gutes Ergebnis haben unsere Segelflieger beim Hohenloher Vergleichsfliegen in Walldürn erzielt. Für drei von vier Teams war es die erste Wettbewerbsteilnahme. Das erfahrene Team Jörg Dingeldein und Bernhard Nacke konnte sich am Ende der zwei Wertungstage mit Rang 2 einen Podiumsplatz erfliegen. Debütant Maximilian Schober zeigte insbesondere mit Platz 3 am zweiten Wertungstag über 265 Kilometer eine hervorragende Leistung und erflog sich den fünften Platz in der Gesamtwertung. Vor dem Hintergrund der ersten Streckenflüge unter Wettbewerbsbedingungen zeigten Lilli Bertram und das Duo Lars Krause/Julian Braun auf den Plätzen 12 und 14 ebenfalls eine respektable Leistung. Das Team RC zeigte zudem eine Spitzenleistung darin, sich in der Fremde gekühlte Getränke auf den Außenlandeacker zu organisieren.

Nachdem die ersten Wettbewerbstage wegen starkem Wind und Blauthermik keine gültige Wertung zuließen, obwohl einige Teilnehmer beim Versuch, die Mindestwertungsstrecke zu erreichen, sich auf einem Radieschenacker in der Nähe von Würzburg wiederfanden, wurden die Flugbedingungen in der zweiten Hälfte deutlich besser. Bei Strecken zwischen den südlichen Odenwald, Mainfranken und Hohenlohe, konnten unsere Wettbewerbsdebütanten noch spannende Wertungsflüge erleben.

 

Abflug in die Saison

Über den Winter lange herbeigesehnt, ist es nun soweit: mit dem Osterwochenende hat die Segelflugsaison begonnen. Viele Ausbildungsflüge, die gemeinsame Jagd nach Streckenkilometern, neue Abenteuer in der Luft und entspannte Tage an Flugplatz werden nun eingeläutet. Zu Beginn der Saison stehen die Überprüfungsflüge der Piloten an, denn wir nehmen das Thema Sicherheit sehr ernst. Daher erhält jeder Pilot die Möglichkeit, sich zu Saisonbeginn mit einem Fluglehrer vom aktuellen Stand seiner Fähigkeiten zu überzeugen. Da der Grasboden unseres Fluggeländes am Reinheimer Teich für Flugbetrieb noch zu feucht ist, sind wir auf den Nachbarflugplatz Babenhausen ausgewichen, wo uns der LSC Babenhausen dankenswerter Weise aufgenommen hat. Ab dem kommenden Wochenende starten wir aber wieder vom Reinheimer Flugplatz.

Noch drei Wochen bleiben uns für Training und Eingewöhnung, dann startet die erste Wertungsrunde der Segelflug-Bundesliga. Nachdem wir den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga erkämpften, starten wir auch 2018 in der zweithöchsten Liga. Wir messen uns mit Vereinen in ganz Deutschland, die zum Teil deutlich mehr Piloten oder bessere Flugbedingungen vorfinden. Klares Ziel der Saison ist natürlich wieder der Klassenerhalt.

Passend zum Saisonstart wir ein attraktives Angebot geschnürt: Flugbegeisterte nehmen wir einen Tag mit, um in die Welt des Segelfliegens hineinzuschnuppern und dabei zwei Windenstarts oder einen Flugzeugschlepp als echter Piloten-Azubi erleben - zum Festpreis. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten finden sich auf www.fsvor.com oder am Segelflugplatz.

 

Winterschlaf? Von wegen!

Verlassen sieht das Segelfluggelände in Reinheim zur Zeit aus. Doch im Inneren der Hallen arbeiten wir mit Hochdruck daran, die Flugzeuge flugklar für die kommende Saison zu machen. Zu Ostern wollen wir wieder den Flugbetrieb mit Ausbildung und Streckenflügen über ganz Süddeutschland aufnehmen. Unter Aufsicht von technisch ausgebildeten Werkstattleitern untersuchen wir, vom 14-jährigen Flugschüler bis zum erfahrenen Piloten, jedes Flugzeug detailliert. Neben den sieben Segelflugzeugen erhält diesen Winter auch das vereinseigene Ultraleicht-Flugzeug (UL) viel Aufmerksamkeit, damit es bald wieder für die Ausbildung zum UL-Flugschein, für Schnupperflüge mit Interessenten und Streckenflüge zur Verfügung steht. Neben Schönheitsreparaturen etwa an der Lackoberfläche überprüfen wir vor allem sicherheitsrelevante Bauteile wie etwa die Steuerungsanlage oder die Instrumente. Am Ende der Winterarbeit steht die Jahresnachprüfung an. Analog der TÜV-Prüfung bei Autos nimmt ein Beauftragter des Luftfahrtbundesamtes jedes Flugzeug genau unter die Lupe und erteilt eine Freigabe, um wieder eine Saison lang sicher durch die Lüfte fliegen zu dürfen.