neue Frequenz für Reinheim

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


  Reinheim Cup

  17. bis 24. August 2024

  siehe:  https://fsvor.de/wettbewerb

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UL-Fliegen bei FSVOR lernen

 

 

Segelfliegen bei der FSVOR lernen


 

 

 

 

Auch die Sicherheit wird vorbereitet

Im Segelflugzeug führen wir stets einen Fallschirm mit, um für den äußerst unwahrscheinlich Fall der Fälle gewappnet zu sein. Auch wenn die Fallschirme daher fast nur als Rückenkissen dienen, werden sie jährlich genau überprüft und sorgfältig neu verpackt. Stoff und Fangleinen werden inspiziert und anschließend in einem genau festgelegten Verfahren zusammengelegt, damit die Funktion sichergestellt ist. André, Volker und Johannes haben hierfür eine spezielle Ausbildung, die sie durch regelmäßige Routine aktuell halten müssen. Um rund 20 Fallschirme kümmern sich die drei jeden Winter und leisten so einen wichtigen, ehrenamtlichen Beitrag im Verein.

Wintersaison ist Werkstattsaison

Die derzeitige Stille am Segelfluggelände täuscht - in unserem Hangar am Reinheimer Teich herrscht im Winter Hochbetrieb. Flugzeuge und Startwinde werden gemeinschaftlich für die nächste Flugsaison fit gemacht.
Aber was passiert da genau?
Zum einen durchläuft jedes Flugzeug ein vom Hersteller definiertes Wartungsprogramm, bei dem alle wichtigen Funktionen und Bauteile, wie Steuerung, Fahrwerk, Ruder, Schleppkupplung genau überprüft und abgenommen werden. Darüber hinaus bekommt die Oberfläche ein besonderes Augenmerk, sie ist entscheiden für die Flugleistung der Segler. Alle Kratzer und Macken, die beim Flugbetrieb entstanden sind, werden repariert und der Lack auf Hochglanz poliert. Navigationsrechner und Kollisionswarngeräte erhalten die neuesten Softwareupdates.
Dabei leisten auch unsere Jugendlichen einen wichtigen Beitrag. Unter der ehrenamtlichen Anleitung speziell ausgebildeter und erfahrener Mitglieder begeistern sie sich für die Technik und bekommen viel handwerkliches Know-How zum verantwortungsvollen Umgang mit den Flugzeugen vermittelt: Glasfaser-Werkstoffe, Schweißen, Mechanik von Steuerungsantrieben und Elektronik sind nur ein kleiner Teil der vielfältigen Themen. Bei manchen Jugendlichen wirkt dieser Zugang sogar beruflich prägend: inspiriert von der Werkstattarbeit im Verein entschlossen sich mehrere bereits für eine Ausbildung als Fluggerätemechaniker am Frankfurter Airport - von der Segelflugwerkstatt zum Airliner.
 
Man sieht, dass der Flugsport auch im Winter seinem Ruf als Gemeinschaftsaktivität gerecht wird.

In Hessen vorne dabei

Toller Erfolg für unsere Segelflieger: in der Clubklasse erzielten René Kernbach und Max Schober die Plätze 2 und 3 in der Hessischen Meisterschaft im Streckensegelflug in diesem Jahr. Für diesen Wettbewerb zählen pro Pilot die drei weitesten Streckenflüge der Saison. René's bester Flug von 603 Kilometern führte ihn vom Urlaubsstartplatz Schwandorf in der Oberfpalz nach Aalen, Coburg und zurück nach Schwandorf. Max' bester Flug gelang ebenfalls von Schwandorf aus. Mit einem langen Zielrückkehrflug entlang des Thüringer Walds erzielte er 519 Kilometer. 

Platz 1 sicherte sich Lukas Etz von unseren Nachbarn in Bensheim. Herzlichen Glückwünsch!

Auf dem Hessischen Segelfliegertag gratuliert der hessische Segelflugreferent Gerhard Glässel den Gewinnern. V.l.n.r.: Lukas Etz, Gerhard Glässel, Max Schober

Mehrmals um den Erdball und weiter in der 2. Bundesliga

Wir können auf eine tolle Segelflugsaison zurückblicken. Insgesamt flogen wir knapp 80.000 Kilometer nur mit der Energie der Sonne.
Denn mit dem Beginn der Thermikaufwinde wird das Segelflugzeug einmal auf eine Starthöhe geschleppt, danach geht es stundenlang und über hunderte von Kilometern nur von der Sonne angetrieben, meistens über Hessen, Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz. Der größte Flug im vergangenen Jahr mit Start vom Flugplatz Reinheim gelang Volker Polhaus. Mit seiner ASH26 absolvierte er am 29. Mai eine Strecke von 781 Kilometern. Seine Flugzeit betrug 8:12 Stunden.
Einen großen sportlichen Erfolg verbuchten wir als Mannschaft: Die FSVOR-Piloten haben sich mit Rang sechzehn von 30 teilnehmenden Mannschaften den Klassenerhalt in der 2. Segelflug-Bundesliga gesichert. Mit guten Platzierungen gleich zu Beginn der Saison konnten wir uns früh im Mittelfeld etablieren. Damit fliegen wir auch im kommenden Jahr in der zweithöchsten deutschen Liga.
In der Segelflug-Liga kommt es auf Geschwindigkeit an: die Piloten versuchen, in einem Zeitfenster von zweieinhalb Stunden Wetter und Landschaft optimal zu nutzen, um mit Hilfe von Aufwinden eine möglichst große Distanz zurückzulegen. Die beste Rundenplatzierung gelang bereits in der zweiten Runde mit Rang 5: Lars Krause (99km/h), Bernhard Nacke (93km/h) und Johannes Bauer (93km/h) erzielten jeweils eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp unter 100 Stundenkilometern bei Flügen in Aufwindreihungen über der Bergstraße und dem Pfälzer Wald. Besonders freut uns, dass unsere jungen, selbst ausgebildeten Piloten mitmachen und mitfiebern bei der Jagd nach Aufwinden
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Opa-Wolf-Pokal 2021

Mit guten Platzierungen im Mittelfeld haben sich unsere Segelflieger beim Opa-Wolf-Pokal beteiligt. Nicole Geb erzielte mit Rang neun die beste Reinheimer Platzierung. Den Sieg des traditionsreichen Ziellandewettbewerbs sicherte sich heuer Timo Schulz aus Vielbrunn. Die Mannschaftswertung entschieden die Lokalmatadoren aus Bensheim für sich. Der dieses Jahr in Bensheim ausgetragene "Opa-Wolf"-Pokal kürt den Piloten, der es am schafft, das Segelflugzeug so nah wie möglich an einem festgelegten Punkt zu landen. 45 Piloten aus den umliegenden Segelflugvereinen Vielbrunn, Heppenheim, Obernau, Reinheim und Bensheim nahmen teil. Während des Wettbewerbs müssen die Piloten über den Tag verteilt in mehreren Durchgängen mit wechselnden Windverhältnissen zurechtkommen und ihren Landeanflug vorausschauend anlegen. Jeder Meter Abweichung vom Zielpunkt wird mit Punktabzug geahndet.
Der freundschaftlich ausgetragene Wettkampf hat einen durchaus ernsten Hintergrund: Findet ein Segelflieger nicht mehr die zum Weiterflug notwendigen Aufwinde und befindet er sich zu weit von Flugplätzen entfernt, muss er sich eine geeignete Landemöglichkeit in der näheren Umgebung suchen. Da die Äcker und Wiesen meist kleiner sind als die üblichen Flugplätze, muss der Pilot sein Flugzeug so gut beherrschen, dass er das Flugzeug auf der kleinen Landefläche sicher zu Boden bringt.

Nico Weis gelang ein hervorragender Flug mit wenigen Zentimetern Abstand zur weißen Zielmarkierung.