Prüfung bestanden
Gestern war es schließlich soweit: Simon Lößl bestand die praktische Prüfung und beendet damit erfolgreich seine Ausbildung zum Segelflug-Piloten bei uns.
Zwei Sommer mit intensiver Ausbildung im Doppelsitzer und anschließend im Alleinflug liegen hinter ihm. Gestern zeigte er unter den strengen Augen von Prüfer Jürgen Adolph (rechts) bei drei beanstandungslosen Flügen, was ihm das Fluglehrer-Team um Ausbildungsleiter Martin Wallmer (links) beigebracht haben.
Wir wünschen Simon nun in der großen Freiheit alles Gute und tolle Flüge.
2. Bundesliga - wir sind zurück!
Mit der Flugsportvereinigung Offenbach & Reinheim (FSVOR) gibt es einen weiteren Bundesligisten in der Region: Nach einem Jahr in der Qualifikationsliga haben wir in dieser Flugsaison den direkten Wiederaufstieg in die 2. Segelflug-Bundesliga erreicht. Mit dem sechsten Rang von etwa 450 bundesweit konkurrierenden Vereinen sicherten wir uns die Rückkehr in die 2. Segelflug-Bundesliga.
"Von Beginn an konnten wir uns in der Spitzengruppe festsetzen und regelmäßig mit guten Leistungen punkten", erklärt Vereinsvorsitzender Kurt Kröll den Erfolg. Mehrmals erzielten wir bundesweit das beste Ergebnis in einer der 19 Wertungsrunden und sorgten so dafür, dass wir uns stets in den Top 20 der Tabelle befanden und die Saison als bester hessischer Verein der Liga abschlossen.
In Summe erfolgen wir uns in dieser Saison bereits über 54.000 Kilometer und umrundeten damit mehr als einmal die Erde - ausschließlich mit Sonnenkraft. Der schnellste Reinheimer Flug der Saison gelang Bernhard Nacke mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 119 Stundenkilometern.
Erklärtes Ziel für die kommende Saison ist der Klassenerhalt. "In der 2. Bundesliga treffen wir auf eine stärkere Konkurrenz", so Kröll. Doch neue Nachwuchspiloten und ein moderner Flugzeugpark lassen uns optimistisch in die Zukunft blicken.
Ikarus in Reinheim
Da unser vereinseigenes Ultraleicht-Flugzeug (UL) derzeit eine Motorüberholung erfährt, haben wir uns für diese Zeit einen Ersatz organisiert. Seit einigen Tagen kann daher bei uns eine Ikarus C42 erblickt werden. Die C42 ist ein sehr geräuscharmes und zuverlässiges Flugzeug mit gutmütigen Flugeigenschaften sowie solider Leistung. Die Hochdecker-Bauweise unterstützt die Eigenstabilität und gewährleistet dem Pilot und seinem Passagier eine gute Sicht nach unten. Viele unserer UL-Piloten haben bereits die Gelegenheit wahrgenommen, diesen neuen Flugzeugtyp auszuprobieren, der uns in den nächsten Wochen zur Verfügung steht.
Reinheimer bei Deutschem Segelflug Grand Prix
In dieser Woche wurde in Musbach der Deutsche Segelflug Grand Prix (SGP 2016 Germany / Freudenstadt-Musbach) ausgetragen. Auch ein Reinheimer Pilot nahm daran teil. Michael Paul konnte sich am Ende im starken, international besetzten Teilnehmerfeld mit einigen Welt- und Europameistern den 13. von knapp 20 Teilnehmern sichern. Die Piloten, die bei dieser Serie wie bei Segelbootrennen zeitgleich die Startlinie überqueren, lieferten sich spannende Luftrennen über Schwarzwald und die Schwäbische Alb. Am Ende standen mit Matthias Sturm, Holger Karow und Mario Kiessling drei süddeutsche Piloten ganz vorne. Als Teil der weltweit ausgetragenen FAI Grand Prix Serie dient der Wettbewerb der Qualifikation für Welt-Finale in Südafrika.
Luftrennen über Brandenburg
Seit Dienstag startet FSVOR-Pilotin Katja Dingeldein bei der Segelflug-Qualifikationsmeisterschaft beim Fliegerklub Brandenburg. Im Doppelsitzer abwechselnd unterstützt von den Copiloten Rainer Meng und Jan Krause kämpft Katja die kommenden zehn Tage um die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft im nächsten Jahr.
Am ersten Wertungstag erflogen sich Katja und Rainer bei der ersten gemeinsamen Teilnahme an einem Wettbewerb mit so starker Konkurrenz einen hervorragenden Platz im Mittelfeld.
http://omv.fliegerklub-brandenburg.de/.
Leibertingen ist passé
Zwei tolle Wochen liegen hinter uns. Beim Fluglager im schwäbischen Leibertingen kamen sowohl Flugschüler als auch Streckenflieger auf ihre Kosten. Viele Flug-Azubis erweiterten ihren Horizont mit Umschulungen auf neue Flugzeugtypen oder erzielten wichtige Teilprüfungen der Flugausbildung. Die Streckenflieger erkundeten die Schwäbische Alb und den Schwarzwald, oft mit Blick auf den Bodensee. Dabei gelang uns ein wichtiger Meilenstein im Aufstiegsrennen der Segelflugbundesliga: im Runde 16 erzielten wir den "Spieltagssieg" in der Quali-Liga: René Kernbach, Samuel Wiechmann und Bernhard Nacke gelangen bundesweit die schnellsten Flüge. Damit verbesserten wir uns in der Gesamtwertung auf den sechsten Rang. Die ersten sieben steigen auf- drei Runden vor Schluss könnte es nicht spannender sein!
Wir sind dann mal weg
Die nächsten zwei Wochen wandern wir zum Fluglager zur Fluggemeinschaft Leibertingen e.V. aus und freuen uns auf die Thermikrennstrecken der Schwäbischen Alb und des Schwarzwalds.
Gleich im Anschluss geht Michael Paul beim FAI Sailplane Grand Prix in Musbach an den Start. Zur gleichen Zeit nimmt Katja Dingeldein mit den Copiloten Rainer Meng und Jan Krause am Offenen Märkischen Vergleichsfliegen in Brandenburg (http://omv.fliegerklub-brandenburg.de/) teil. Wir hoffen auf top Wetter und drücken allen die Daumen!
Für Reinheimer Segelflieger ist 13 keine Unglückszahl
Denn neben großen Flugstrecken brachte uns die 13. Runde der Segelflug-Qualifikationsliga mit Rang 5 eine hervorragende Platzierung. In der Gesamtwertung verbesserten wir uns damit um einen Platz und logieren nun auf Platz 6, punktgleich mit den Verfolgern aus Ludwigshafen.
Der schnellste und weiteste Reinheimer Flug der Runde gelang Volker Polhaus. Er legte seine Flugstrecke nach Bayern, wendete in Regensburg, um über die Schwäbische Alb und den Schwarzwald nach über 680 ohne Motorkraft zurückgelegten Kilometern und knapp 9 Stunden Flugzeit wieder in Reinheim einzuschweben. Für die Bundesliga, bei der die schnellsten zweieinhalb Stunden des Fluges gewertet werden, steuerte Polhaus eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 100 Stundenkilometern bei.
Ebenfalls für den Verein punkten konnten Bernhard Nacke und Hans-Jürgen Schmidt. Besonders Schmidt machte es lange spannend, ob er es bei abends nachlassenden Aufwinden wieder zurück zum Reinheimer Segelflugplatz schaffen würde.
Ein besonderer Flug gelang Rainer Meng. Mit dem mit Abstand leistungsschwächsten Flugzeug vom Typ Ka8 aus den 1960er Jahren erzielte Meng über 150 Kilometer Flugstrecke.
Mit Rundenplatz fünf haben wir unsere Ambitionen auf den Aufstieg in die zweite Segelflug-Bundesliga gefestigt, doch die Spannung für die verbleibenden Runden steigt.
Rainer Meng in der Ka8 wartet auf den Start mit dem ihm seit vielen Jahren vertrauten Flugzeug.
Zur Sicherheit kopfüber
Oben, unten, links und rechts waren bei unseren Piloten dieses Wochenende zeitweise durcheinander. Beim Trudeltraining ging es darum, gefährliche Flugzustände gezielt zu üben. Dazu stand uns der Kunstflugdoppelsitzer "Fox" der Kunstfluggemeinschaft-Hessen und ihre Trainer zur Verfügung. Wir konnten so unter Anleitung und in sicherer Höhe erleben, wie sich das Flugzeug verhält, wenn es zu langsam geflogen wird und zur Seite abkippt - so halten wir unseren Trainingsstand hoch, damit wir auch in Zukunft sicher fliegen.