Wie sieht ein Tag auf dem Flugplatz aus

Dich interessiert, was an einem Tag auf dem Flugplatz so alles passiert? Dann bist du auf dieser Seite genau richtig! Wir möchten dir hier gerne einen kleinen Einblick in das Leben und Treiben am Flugplatz geben, so dass du dir selbst ein Bild davon machen kannst, was dich vielleicht erwarten wird.Ein typischer Flugplatz-Tag beginnt bei gutem Wetter in der Regel schon recht früh. Wir treffen uns so zwischen 9:00 Uhr und 10:00 Uhr, um gemeinsam die Flugzeuge aus der Halle zu räumen und sie anschließend gründlich durchzuchecken. Dabei achten wir auf eventuelle Beschädigungen, überprüfen die Instrumente und schauen nach, ob sich sämtliche Ruder auch so bewegen, wie sie es sollen. Anschließend vergewissert sich auch der Fluglehrer noch einmal davon, dass die Flugzeuge in allen Punkten einsatzbereit sind, bevor er die Leute zum gemeinsamen Briefing zusammenruft. Dabei wird über die aktuellen Wetterbedingungen im Tagesverlauf gesprochen und zum Beispiel geklärt, wer gerne welches Flugzeug fliegen möchte und welche persönlichen Ziele sich jeder gesetzt hat.

 

Nachdem alle Einzelheiten besprochen wurden, kann es dann endlich losgehen. Während sich die Streckenflieger meistens von unserem Motorflugzeug in die Luft ziehen lassen, stehen bei den Flugschülern die Windenstarts im Vordergrund, weil das ganz einfach die günstigste Möglichkeit ist, Starts und vor allem Landungen zu trainieren. Flugschüler, die noch nicht alleine fliegen können, machen ihre Starts mit Fluglehrer auf einem unserer Doppelsitzer, während fortgeschrittene Flugschüler auch schon mal einige Stunden am Stück mit einem Einsitzer unterwegs sind. Wenn man selbst grade nicht in der Luft ist, kann man sich auch am Boden nützlich machen und zum Beispiel dabei helfen, andere Segelflugzeuge startbereit zu machen, damit sie in die Luft kommen. Segelflugbetrieb ist nur im Team möglich, alleine kann man nur sehr wenig bewegen.

 

                                                                                                                                                                                                                                   Je nachdem, wie groß der Andrang auf die Flugzeuge am jeweiligen Tag gerade ist, kommt man als Flugschüler auch mehrmals pro Tag in die Luft.Jeder Flugschüler besitzt einen Ausbildungsnachweis, aus dem genau hervorgeht, wie weit man mit der Ausbildung bereits fortgeschritten ist, und so kann einem der Fluglehrer dann auch immer neue Aufgaben oder Ziele näher bringen, was beispielsweise bestimmte Flugmanöver oder auch die Umschulung auf einen neuen Flugzeugtyp sein können. Während der Bodenzeiten gibt es auch genügend Beschäftigungsmöglichkeiten. Neben der Funktion als Starthelfer kann man die Zeit natürlich auch dazu nutzen, um einfach in der Sonne zu relaxen, sich mit den anderen Jugendgruppenmitgliedern über die Ereignisse der letzten Woche auszutauschen oder gemeinsame Ausflugspläne zu schmieden. 
 

Irgendwann (meistens früher als einem lieb ist) nähert sich der Tag dann auch einmal seinem Ende, und nachdem alle Flugzeuge wieder zurück am Boden sind, ist Putzen angesagt. Jedes Flugzeug wird abends gründlich von Mückenüberresten gereinigt, bevor es wieder in die Halle eingeräumt wird. Falls es irgendwelche außergewöhnlichen Ereignisse am Tag gegeben hat, ruft der Fluglehrer noch einmal alle Leute zu einem Debriefing zusammen, bei dem die Besonderheiten gemeinsam abschließend besprochen werden können. Danach werden die Hallentore zugeschoben, und je nachdem, ob man mit dem Fahrrad oder dem Zug an den Flugplatz gekommen ist, bleibt vielleicht auch noch ein bisschen Zeit, um den Tag gemeinsam auf der Terrasse ausklingen zu lassen, bevor am nächsten Wochenendtag alles wieder von vorne beginnt...