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Es geht Schlag auf Schlag, die Fluglehrer sind fast fleißiger als die Flugschüler. So konnte am Wochenende auch René Winterstein seinen ersten Alleinflug feiern. In alter Tradition bekam er von seinen Fliegerkameraden ein paar Flugplatzblumen überreicht und erhielt eine Sensibilisierung des Gesäßes, um die Aufwinde besser zu spüren, die nun ohne begleitenden Fluglehrer finden muss.
Wir wünschen ihm allzeit gute Landung!
"Es ist für mich auch ein wenig Nostalgie", sagt Martin Wallmer beim Rückblick auf das Pfingstfliegen dieses Jahr. Am Austragungsort Sinsheim startete er vor vielen Jahren für seine Segelfliegerausbildung. Für Fluglehrerkollege Jörg Dingeldein hingegen steht die kameradschaftliche Atmosphäre im Vordergrund. Gemeinsam mit Niki Geb und Kurt Kröll startete das Duo beim diesjährigen Sinhseimer Pfingsfliegen. Bei durchaus kniffligem Wetter stand das Starterfeld vor anspruchsvollen Flugaufgaben durch das Kraichgau oder die Rheinebene. Auch wenn sich die Reinheimer zwischenzeitlich ganz vorne in der Wertung einreihten, mussten sie während der fünf Wertungstage einige Gurken-, Mais- oder Rübenäcker besuchen. Am Ende war die Stimmung im Team aber hervorragend: die Reinheimer belegten ehrenhafte Plätze im Mittelfeld, Martin ergatterte als besonderes Highlight eine Ballonfahrt. Als angenehm stellte sich auch bei der 36. Auflage des Pfingstfliegens heraus, dass die sportliche Herausforderung als lockerer Trainingswettbewerb wunderbar einher geht mit der familiären Atmosphäre unter den Teilnehmern."Man hat nicht den Zwang gewinnen zu müssen, aber man spürt trotzdem die klammheimliche Freude, mit den jungen Wilden mithalten zu können", beschreibt Jörg seine Stimmung. Für das nächste Jahr wollen die Reinheimer der Einladung erneut folgen und auch selbst ein paar Junge in die Konkurrenz schicken.
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Jörg Dingeldein (l.) und Martin Wallmer (r.) |
Martin wechselte temporär das Fluggerät |
2. Bundesliga: die fünfte Runde ist geflogen und wir arbeiten uns langsam vom Tabellenende nach oben (aktuelle Tabelle). Volker Polhaus nutzte das gute Wetter bis an die tschechische Grenze, Hans-Jürgen Schmidt gelang trotz späten Starts ein kurzer aber schneller Flug und Steffen Göttler zeigte, was er bei den Sportsoldaten Segelflug und im C-Kader Segelflug gelernt hat.
Hans-Jürgen Schmidt aus unseren Reihen nimmt derzeit beim Königsdorfer Vergleichsfliegen teil. Der freundschftlich ausgetragene Streckenflugwettbewerb am Rand der bayerischen Alpen ermöglicht ihm dabei Anblicke wie hier auf den Walchensee beim abendlichen Heimflug von der Zugspitze.
Wertung: http://www.soaringspot.com/…/…/double-seater/day-by-day.html
Gemeinsam mit unseren Fliegerfreunden aus Babenhausen haben wir das erste Highlight der Saison gesetzt: das Osterfluglager in Babenhausen brachte dank besten Wetters viele Schulungsflüge, Streckenkilometer und ein tolles Miteinander mit den Fliegern vom Nachbarflugplatz.
Die neue Segelflugsaison steht vor der Türe und die Segelflieger sind in diesem Jahr besonders motiviert: Nach einem Jahr Qualifikationsliga haben wir in der vergangenen Flugsaison den direkten Wiederaufstieg in die 2. Segelflugbundesliga erreicht. Mit konstant guten Leistungen über die gesamte Flugsaison konnten wir uns den Aufstieg mit einem dritten Platz von knapp 500 konkurrierenden Vereinen in der Qualifikationsliga sichern.
Bei der turnusgemäßen Jahreshauptversammlung am vergangenen Freitag standen wieder Teile des Vorstandes zur Wahl. Das zügige Wahlverfahren machte deutlich: In der Vereinsführung herrscht Kontinuität. Kurt Kröll (1.Vorsitzender), Rolf Bökemeier (2. Vorsitzender) und Kassiererin Heidrun Hendricks wurden mit großer Mehrheit in ihrem Ämtern bestätigt. Oliver Dellmann wechselt ins Amt des Referenten zur besonderen Verwendung, ihm folgt René Kernbach in der Rolle als Schriftführers. Neu gewählt wurden Matthias Reck als Referent für Technik und Julian Körpel als Referent für Motorflug.
Die zweite wichtige Aktion innerhalb weniger Tage: dieses Mal sorgten die Vereinsmitglieder für einen hindernisfreien Anflug auf die Piste 19. Dafür wurden nach Absprache mit den Naturschützern ausgewählte Bäume gefällt. Für die Flugsportler bedeutet dies einen wichtigen Sicherheitsgewinn im Landeanflug.
Im Gegensatz zu uns Fliegern sind die Wildschweine im Winter sehr aktiv auf dem Fluggelände unterwegs. In den vergangenen Wochen haben die fleißigen Schwarzkittel die Startbahn auf der Suche nach leckeren Wurzeln leider in eine veritable Schlaglochpiste verwandelt - Starts und Landungen ohne Beschädigung der Fahrwerke undenkbar.
Am Wochenende wurden die Löcher unter Anleitung von Platzwart Christoph Siegesmund mit vereinten Kräften wieder gestopft und die Startbahn eingeebnet. Gestärkt durch ein gemeinsames Mittagessen konnte am Abend ein weiterer Teil der Wildschweinbarriere eingeweiht werden. An der Nord- und Ostseite des Flugplatzes, zu den Reinheimer Teichen hin, soll ein Elektrozaun den Rüsseltieren in Zukunft Einhalt gebieten.
Die Flugsportler hoffen, dass die borstigen Freunde so in Zukunft andere Jagdgründe aufsuchen und die Flugsaison mit Beginn des Frühlings starten kann.